Skapulierbruderschaft vom Berge Karmel

Das Skapulier war anfänglich ein Kleidungsstück, das bei den Benediktinern als Arbeitsschurz gebraucht wurde. Später erfuhr das Skapulier eine besondere Bedeutung durch eine Marienerscheinung. Der Hl. Simon Stock erhielt in einer Vision den Auftrag, die «scapula», d.h. das Skapulier, als besonderes Zeichen zur Bewahrung vor den höllischen Strafen einzuführen. Als der heilige Simon Stock einmal vor einem Bild der allerseligsten Jungfrau Maria betete, erschien sie ihm mit einem Skapulier in der Hand, das sie ihm mit folgenden Worten überreichte: «Dies ist ein Unterpfand meiner Liebe zu deinem Orden, ein wahres Mittel zur Verbreitung meiner Ehre und ein so wirksames Zeichen des Seelenheils, dass, wer es immer mit heiligen Gesinnungen trägt, und bis zu seinem Tode standhaft in den guten Werken sich übt, nicht in die ewigen Flammen gestürzt wird.» Innerhalb kurzer Zeit erfolgten viele Wunder, die den Auftrag an Simon Stock bestätigten. 

Pflichten für die Skapulierträger: 

  • Man muss von einem bevollmächtigten Priester mit dem geweihten Skapulier rechtmäßig bekleidet worden sein. Man muss das Skapulier ständig, Tag und Nacht, tragen.

Hinweise: 

  • Wenn das Skapulier einmal feierlich aufgelegt worden ist, braucht es nachher (wenn man es ersetzen will) nur noch ausgewechselt zu werden. Das neue Skapulier braucht nicht unbedingt gesegnet zu werden. Besser ist es jedoch, man lässt es vorher segnen. 
  • Man muss das Skapulier in der vorgeschriebenen Weise tragen: es muss um den Hals getragen werden, so dass ein Teil auf die Brust, der andere auf den Rücken zu liegen kommt.